Der Schritt von der Beikost zur Familienkost

Du fragst dich, wann dein Baby so richtig vom Familientisch mitessen kann und es keinen (extra) Brei mehr bekommt?
In diesem Beitrag liest du, welcher Brei zu welcher Tagesmahlzeit wird und was dein Baby lieber nicht essen sollte.

Inhalt

Ab wann gibt es Familienkost statt Brei?

Zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat geht es langsam von der Breikost / Beikost zur Familienkost über. Der individuelle Enwicklungsstand des Babys sollte dabei auf jeden Fall berücksichtigt werden. Ist dein Baby also bereit, festere Nahrung aufzunehmen?


Welcher Brei wird zu welcher Mahlzeit?

Wenn du die Beikost vollständig eingeführt hast, dann gibt es täglich den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, den Milchbrei, den Getreide-Obst-Brei sowie Muttermilch/PRE-Milch.

Der Wechsel von Brei zur Familienkost sollte schrittweise und im Tempo des Kindes erfolgen. Dein Baby wird dir selbst zeigen, was es möchte. Wenn es zum Beispiel schon gut kauen kann, dann möchte es vielleicht schon früher festere Nahrung zu sich nehmen. Wenn es eher kaufaul ist, dann freut es sich vielleicht noch länger über Breimahlzeiten. Schau einfach, wie es für euch am besten passt.

Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei geht über in ein Mittagessen.

Der Milch-Getreide-Brei geht über in zwei kalte Hauptmahlzeiten, das Frühstück und das Abendessen.

Der Getreide-Obst-Brei geht über in zwei Zwischenmahlzeiten, vormittags und nachmittags.


Die Familienkost kann dann so aufgebaut werden:

  • Morgens:
    • Ein Vollkorngetreideprodukt, wie Vollkornbrot, Müsli oder Porridge.
    • Eine Portion Obst oder Rohkost
    • Eine Portion Milch (ca. 150 ml) oder Milchprodukt (Joghurt, Quark, Käse)
    • Ein Getränk, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee (ungesüßt)
  • Zwischenmahlzeit:
    • Eine Portion Obst und/oder Gemüse
    • Ein Vollkorngetreideprodukt, z.B. Zwieback oder Knäckebrot
    • Ein Getränk, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee (ungesüßt)
  • Mittags: Warmes Mittagessen
    • Eine Portion Gemüse oder Hülsenfrüchte
    • Eine Portion Kartoffeln, Reis oder Nudeln
    • 2-3x pro Woche eine Portion mageres Fleisch
    • 1-2x pro Woche Fisch
    • Ein Getränk, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee (ungesüßt)
  • Zwischenmahlzeit:
    • Eine Portion Obst und/oder Gemüse
    • Ein Vollkorngetreideprodukt, z.B. Zwieback oder Knäckebrot
    • Ein Getränk, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee (ungesüßt)
  • Abends: Kaltes Abendessen (oder weiterhin Milch-Getreide-Brei)
    • Eine Portion Vollkornbrot
    • Eine Portion Frischkäse, Käse, Joghurt oder Milch (ca. 150 ml)
    • Eine Portion Rohkost, wie Gurke, Tomate, Paprika
    • Ein Getränk, z.B. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee (ungesüßt)

Das Maß für eine Portion ist übrigens die Hand eures Kindes.

Auch hier gilt wieder, dass ihr die Mahlzeiten auch tauschen könnt. Wenn ihr also abends warm esst und möchtet, dass euer Baby mitisst, könnt ihr auch Abends die warme Mahlzeit mit dem Baby essen und mittags ein kaltes Abendessen, bzw. dann Mittagessen anbieten.

Selbstverständlich könnt ihr immer noch stillen / PRE-Milch nach Bedarf geben.


Was darf mein Baby nicht essen?

Dein Baby darf nun fast alles essen, was die Großen essen. Fast. Denn ein paar Einschränkungen gibt es noch:

  • keine rohen tierischen Lebensmittel, wie:
    • rohes Fleisch
    • verschiedene Wurstsorten, wie: Salami, Teewurst
    • rohe Eier
    • Rohmilch oder Erzeugnisse daraus, wie Rohmilchkäse
    • roher Fisch oder Fisch mit Gräten
  • keine rohen Sprossen
  • nicht wieder erhitze Tiefkühlbeeren
  • keine Nüsse oder andere harte Lebensmittel, wie rohe Möhren
  • keine sehr kleinen Lebensmittel, wie Heidelbeeren, Trauben mit Kernen oder Rosinen
  • kein rohes Getreide, wie Frischkornbrei


Welche Lebensmittel sollten außerdem besser vermieden werden?

  • Schwer kaubare Lebensmittel, wie Fleisch mit groben Fasern oder zu trockenes Fleisch
  • Stark gebratene oder gebräunte Lebensmittel, wie gegrilltes oder Überbackenes. (mild gebratenes dürfen Kleinkinder allerdings essen. Das Lebensmittel am besten langsam bis zu einer leichten Bräune erhitzen).
  • Speisen mit verbrannten Stellen sollten Kleinkinder auf keinen Fall zu essen bekommen

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