4 Gemüsesorten für den Beikost Start. Vorteile und Nachteile

Du möchtest deinem Baby zum ersten Mal Beikost anbieten und fragst dich, mit welchem Gemüse du starten sollst? Dann bist du hier richtig. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die gängigsten Gemüsesorten und schauen uns die jeweiligen Vorteile und Nachteile an. Damit du am Ende weißt, welches Gemüse dein Baby nun als erstes essen soll. Wie du den ersten Brei Schritt für Schritt aufbaust, liest du hier: So startest du mit dem ersten Brei

Kleiner Service Hinweis: Dein Baby erfüllt die Beikostreifezeichen? Okay, dann gehts weiter.

Schauen wir uns als erstes mal die Möhre an, denn die ist der Klassiker hierzulande. Übrigens, in den USA startet man häufig mit Süßkartoffel oder Avocado, im asiatischen Raum mit Reisbrei.


Inhalt

Der Klassiker: Möhre / Karotte

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Möhren sind reich an Vitamin A, Ballaststoffen und Antioxidantien. Karotten haben eine natürliche Süße, weshalb Babys sie meistens gerne essen. Außerdem sind sie leicht zu verdauen und verursachen selten Allergien.

Möhren sind allerdings sehr hart, das bedeutet, dass du sie relativ lange kochen / dünsten musst, damit sie weich genug werden. Das steht ein wenig im Widerspruch zu dem Grundsatz möglichst kurze Kochzeiten, um die Nährstoffe bestmöglich zu erhalten. Außerdem kann Möhre zu Verstopfungen führen.


Die Vergessene: Pastinake

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Viele kommen wahrscheinlich erst zur Beikost-Zeit mit ihr in Berührung. Achtung, bitte nicht mit der Petersilienwurzel verwechseln, die beiden sehen sich recht ähnlich. Die nennenswerten Nährstoffe der Pastinake sind Vitamin C und Folat. Damit ist sie übrigens auch ein interessantes Gemüse für die Schwangerschaft. Die Pastinake ist wie die Möhre ein Wurzelgemüse, schmeckt aber etwas würziger. Die Pastinake enthält übrigens recht viele Kalorien (75 kcal) auf 100g.


Der Herbstliche: (Hokkaido) Kürbis

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Wenn ihr im Herbst mit der Beikost startet, dann ist der Kürbis ein ganz tolles saisonales Gemüse. Es gibt verschiedene Sorten, der gängigste ist wohl der Hokkaido Kürbis. Hier kann die Schale mitgegessen werden. Kürbisse enthalten viel Kalium und Vitamin A (gut für die Sehkraft).

Tipp: Den Hokkaido Kürbis kannst du vor dem Schneiden als ganzes in den Backofen geben und etwas weich werden lassen. So kannst du ihn dann leichter schneiden.


Die Leichte: Zucchini

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Zucchini gehören auch zur Familie der Kürbisse. Als Sommergemüse werden sie vor allem von Juli bis Oktober geerntet und sind sehr mild im Geschmack.

Zucchinis enthalten viel Vitamin A, welches sich günstig auf die Augen auswirkt. Sie enthalten recht wenig Kalorien (17 kcal) auf 100g.


Weitere Gemüsesorten:

Du kannst natürlich auch mit einer anderen Gemüsesorte starten. Denkbar sind auch: Süßkartoffel, Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi.


Kurze Anmerkung zu den Kaloriengehalten:

Dein Baby hat einen sehr kleinen Magen. Ein paar Löffelchen Brei ersetzen also keine Milchmahlzeit. Muttermilch oder PRE-Milch enthalten ca. 66 kcal auf 100g. Da Babys und Kleinkinder kleine Mägen haben mögen sie besonders gerne hochkalorische Lebensmittel. Denn so liefert wenig Menge Lebensmittel viel Energie. Und da unsere Kleinen viel und schnell wachsen, benötigen sie natürlich viel Energie. Was nun aber nicht bedeuten soll, dass du deinem Baby nur noch hochkalorische Lebensmittel geben solltest. Denn die Nährstoffe sind natürlich auch wichtig. Es bedeutet aber, dass du dein Baby weiterhin nach Bedarf stillen kannst / solltest. Denn es handelt sich um Beikost, nicht Ersatzkost. Muttermilch (oder PRE) bleibt im ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle für dein Baby.


Zusammenfassung:

Es gibt nicht das eine perfekte Gemüse. Jede Sorte hat seine Besonderheiten und Vorteile für die Gesundheit und Entwicklung. Durch eine abwechslungsreiche Ernährung kannst du sowohl dein Baby als auch dich mit jeder Menge Nährstoffe versorgen. Für den Beikoststart kannst du dir also ein Gemüse aussuchen und alle 2-3 Tage ein anders Gemüse anbieten.


Und jetzt erzähl mal: Womit startest du? Oder womit hast du gestartet?

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